Der Tag, an dem die Erde stillstand (1. Wikipedia. Ein außerirdisches Flugobjekt landet in Washington, D. C. und wird von der Armee eingekreist. Aus dem Raumschiff steigt ein Mann im Raumanzug und beteuert, in Frieden zu kommen; dennoch wird er von einem nervösen Soldaten angeschossen, als er aus seinem Raumanzug einen Gegenstand hervorholt, der als Geschenk für den Präsidenten der Vereinigten Staaten gedacht war. Daraufhin entsteigt ein riesiger Roboter dem Raumschiff und vernichtet mit einem laserähnlichen Strahl die auf ihn gerichteten Gewehre, Panzer und Artilleriegeschütze der Streitkräfte, bis er auf Zuruf des Verletzten still verharrt. Der Außerirdische, der wie ein Mensch aussieht, wird in ein Krankenhaus gebracht, wo er sich einem Sekretär des US- Präsidenten als Klaatu vorstellt. Er bittet, die Führer aller Nationen herbeizurufen, da er eine wichtige Botschaft zu überbringen hat. Dies sei, so der Sekretär, aus politischen Gründen unmöglich. Kurz darauf flieht Klaatu unbemerkt aus dem Krankenhaus und mietet sich als „Mr. Carpenter“ in einer Pension in Washington ein. ![]()
Nähere Bekanntschaft schließt er mit der Mitbewohnerin Helen Benson und deren Sohn Bobby. Als Helen mit ihrem Freund Tom einen Ausflug macht, gehen Klaatu und Bobby durch die Stadt. Dabei besichtigen sie unter anderem das Lincoln Memorial. Von der Gettysburg Address beeindruckt, sieht Klaatu, dass es Menschen gibt, die seine Botschaft verstehen würden. Bobby führt ihn zum Physiker Professor Barnhardt. Klaatu enthüllt Barnhardt seine Identität und berichtet, dass die Außerirdischen die Menschen seit einiger Zeit beobachten. Die Nutzung der Atomkraft für Kernwaffen in Verbindung mit der beginnenden Raumfahrt könne nicht erlaubt werden. Barnhardt ist bereit, ein Treffen hochrangiger Wissenschaftler zu organisieren. Er empfiehlt Klaatu, den Menschen eine harmlose, aber eindrucksvolle Demonstration der außerirdischen Macht zu geben. Am nächsten Tag stoppen für eine halbe Stunde alle nicht lebenswichtigen elektrischen Geräte. Klaatu gibt sich nun Helen zu erkennen. Tom, inzwischen misstrauisch geworden, hat Indizien gesammelt und informiert die Armee, dass „Mr. Carpenter“ der gesuchte Außerirdische ist. Helen flieht mit Klaatu. Sollte ihm etwas zustoßen, so weist er sie an, solle sie Gort – den Roboter, der die ganze Zeit regungslos neben dem Raumschiff verharrte – mit den Worten „Klaatu Barada Nikto“ aufhalten; sonst würde dieser die Erde zerstören. Tatsächlich wird Klaatu vom Militär erschossen. Helen läuft zum Raumschiff und ruft Gort die entscheidenden Worte zu. ![]() Weltweit schweben riesige fremdartige Sphären über den Städten hernieder und lösen bei der. Der Tag, an dem die Erde stillstand (2009. The Day the Earth Stood Still: Chile: El día que se paralizó la tierra: Germany: Der Tag, an dem die Erde stillstand: Denmark: Den dag, jorden stod stille: Spain. Gort holt daraufhin den Leichnam Klaatus und belebt ihn im Raumschiff wieder. Alle drei entsteigen dem Raumschiff, vor dem sich mittlerweile Wissenschaftler aus der ganzen Welt versammelt haben. Klaatu erklärt, dass er der Abgesandte einer großen Föderation von Planeten sei. Um Kriege für alle Zeit unmöglich zu machen, habe diese eine Rasse von mächtigen Robotern geschaffen, die sie ständig überwachen und den unwiderruflichen Befehl haben, jeden Aggressor zu vernichten. So würden Kriege verhindert. Man werde sich in die Angelegenheiten der Menschheit, soweit sie nur diese betreffen, nicht einmischen – doch jede Möglichkeit, andere Planeten anzugreifen, hätte die völlige Auslöschung der Erde zur Folge. Entweder werde die Erde friedlich mit den anderen Planeten zusammenleben, oder sie werde bei ihrer bisherigen Weise bleiben – dann allerdings mit der Gefahr des Untergangs. Der Film ist ein eindeutiger Kommentar zum Kalten Krieg und der westlichen Paranoia vor dem Kommunismus und vor sowjetischen Agenten. So sagt eine Frau während eines Tischgesprächs im Film, sie glaube nicht, dass Klaatu vom Mars stamme, sondern von der Erde. Sie meint also, er sei lediglich ein russischer Spion. Während das aufgerüstete Militär im Film eindeutig als Bedrohung auftritt, erscheint die Wissenschaft dagegen als Hort der Vernunft, da sich während der im Film gezeigten Konferenz Vertreter aller Völker um das Raumschiff versammeln. Zudem kann der hochentwickelten Technik der Außerirdischen keine Waffengewalt etwas anhaben; sie ist ihr überlegen. Dies spiegelt das große Vertrauen in die Wissenschaft wider, das in den 1. Jahren noch sehr viel stärker ausgeprägt war. Damit korreliert die zur Entstehungszeit des Films herrschende Fortschrittgläubigkeit: Obwohl Atomwaffen in Verbindung mit interstellarer Raumfahrt von Klaatu als die ausschlaggebende Bedrohung angesehen werden, betont er in der Szene, wo er mit Bobby vor dem Raumschiff steht, dass Atomkraft auch für friedliche Zwecke und nicht nur für Bomben verwendet werden könne. Als Beispiel nennt er sein eigenes Schiff, das mit Atomkraft angetrieben werde (vgl. Isaac Asimovs Foundation- Romane, wo Atomantriebe als Zeichen einer höheren Fortschrittsstufe gelten). Die Gefahren und Probleme der zivilen Atomkraftnutzung waren zu dieser Zeit noch nicht bekannt, das erste zivile Kernkraftwerk wurde 1. Jahre nach dem Film – in der Sowjetunion in Betrieb genommen. In seiner Besprechung des Films für die New York Times am 1. September 1. 95. 1 meinte Bosley Crowther unter anderem: „Es mag tröstlich sein, dass unsere planetaren Nachbarn um so vieles weiser und friedfertiger sind als wir, aber auf dem Feld der Science Fiction ist das nur laue Unterhaltung.“[2] Insgesamt verreißt Crowther den Film und macht sich über Michael Rennies britischen Akzent lustig. Auch den Roboter Gort hält er für unbedrohlich, trotz seiner immensen Größe und seiner Todesstrahlen. Sam Jaffe, Patricia Neal und Billy Gray hält Crowther für austauschbar. Von einem anderen Kritiker ist dagegen Patricia Neals „wunderbare, zurückhaltende Darstellung“ gelobt worden.[3]Das Lexikon des internationalen Films sieht in Der Tag, an dem die Erde stillstand einen „Science- Fiction- Klassiker ohne technische Sensationen, aber mit einer gezielten Botschaft, die zur Zeit des ‚Kalten Krieges‘ und der Korea- Krise ein bemerkenswertes Gewicht hatte.“Karen Krizanovich schrieb in 1. Filme[4] unter anderem, der Film beginne dokumentarisch und transportiere seine „Antikriegs- Botschaft mit Hilfe spektakulärer Spezialeffekte und einprägsamer Charaktere.“ Der Film, „weit mehr als ein B- Movie“, sei „der erste populäre Science- Fiction- Film für Erwachsene, der eine Botschaft zum Thema Menschlichkeit aussandte“. Und weiter „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ sei immer noch unübertroffen, „ein Klassiker… dank seiner cleveren visuellen Effekte“. Matt Slovick schrieb in der Onlineausgabe der Washington Post in einer Nachbetrachtung von Der Tag, an dem die Erde stillstand unter anderem: „Die pazifistische Botschaft ist mehr als 4. Jahre später immer noch relevant“, und weiter: „Obwohl vieles an dem Film überholt ist, ändern sich manche Dinge nie. Auch in den Filmen der 1. Jahre geraten die Leute in Panik, halten die Aliens für Killer. Der gute Außerirdische ist weniger als 3. Sekunden auf der Erde, da wird − zum ersten Mal − auf ihn geschossen.“[5]Der Science- Fiction- Kenner John Clute schrieb 1. Die Reputation von The Day the Earth Stood Still nimmt mit den Jahren zu.“ Und: „Keiner, der ihn 1. Film, den man mit Nostalgie und Furcht noch einmal ansieht.“ Die vom Film transportierte Enttäuschung über die Menschheit sei „ansteckend“.[6]In den 1. Jahren erlebte die Science- Fiction – nicht nur im Spielfilm – einen produktiven Höhepunkt in den Vereinigten Staaten, der durch den Hintergrund des Kalten Krieges, den sprunghaften wissenschaftlichen Fortschritt nach Ende des Zweiten Weltkriegs und einer veränderten, verstärkt der Jugend zugewandten, Publikumsausrichtung der Medien zugeschrieben wird. Neben einer Reihe von Filmen, die mit einer Bedrohung durch die Wissenschaft – beispielsweise in Mutationsfilmen wie Tarantula (1. Periode des amerikanischen Films vor allem eine große Anzahl von erfolgreichen Invasionsfilmen hervor. In diesen Filmen werden die USA und die gesamte Welt von der Auslöschung durch einen technisch überlegenen, außerirdischen Aggressor bedroht. Der Tag, an dem die Erde stillstand wird von Faulstich in seiner Filmgeschichte dabei in dieser Filmgruppe besonders herausgestellt, da lediglich dieser Film die Variante offeriere, „daß die Besucher aus dem All kein Unheil bringen, sondern Frieden und die Aufforderung zur Selbsterkenntnis.“[7]Der Tag, an dem die Erde stillstand war der erste Science- Fiction- Film von 2. Century Fox und, wie die Los Angeles Times konstatierte, der erste Science- Fiction- Film mit bekannten Darstellern.[8] Regisseur Robert Wise erlangte mit dem Film – seinem ersten für ein großes Studio – große Bekanntheit. Gelobt worden ist die „Balance, die Wise zwischen seiner dunklen Allegorie und der Darstellung der Nebenhandlung“[3] gehalten habe. Für die Rolle des Klaatu war zunächst Claude Rains im Gespräch, der aber aus Termingründen absagen musste. Produzent Darryl Zanuck sah Michael Rennie in England im Theater und engagierte ihn für die Rolle, da er glaubte, ein den amerikanischen Zuschauern unbekannter Schauspieler würde den Realismus der Darstellung eines Außerirdischen erhöhen.[9]Die Gegenüberstellung der von Patricia Neal und Hugh Marlowe gespielten Charaktere, die unterschiedliche Reaktionen auf den Außerirdischen zeigen, ist für „plakativ, aber wirkungsvoll“ gehalten worden. Helen Benson verkörpere „Werte, die als typisch weiblich gelten, sie ist friedliebend, verständnisvoll und weitsichtig.“ Tom Stevens falle dagegen durch „negative männliche Eigenschaften wie Ehrgeiz und Egoismus auf.“[1. Der hünenhafte Roboter Gort wurde von Lock Martin, einem großgewachsenen Laiendarsteller, gespielt[8], der danach noch einmal in einer kleinen Rolle in einem Film mitwirkte (Invasion vom Mars, 1. Einige damals in den USA bekannte Nachrichtensprecher wie Elmer Davis hatten Cameo- Auftritte in dem Film: sie kommentieren die Landung des Raumschiffs, um dem Film, im Zusammenspiel mit den bekannten Schauplätzen von Washington D. C., einen realistischen Anstrich zu geben.[8]Spezialeffekte wurden sparsam eingesetzt, für die Umsetzung waren Fred Sersen, L. B.
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March 2019
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